Der MAiSI-Studiengang bereitet die Studierenden auf hochrangige Karrieren in der Sportverwaltung und -führung vor, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung einer stärkeren ethischen Sportkultur und der Entwicklung von Instrumenten für Integrität und Compliance im Sport liegt.
Die Studierenden erhalten eine multidisziplinäre Ausbildung, die sie in die Lage versetzt, ethische Fragen zu erkennen, ethisch zu denken und Entscheidungen in ethisches Handeln umzusetzen - die Kernkompetenzen, die für die Entwicklung von Integrität im Sport erforderlich sind. Der zweijährige gemeinsame Master-Abschluss hat eine sehr starke europäische Dimension, da er von sechs Universitäten in vier Semestern angeboten wird. Semester 1 wird an der Katholieke Universiteit, Leuven, gelehrt und konzentriert sich auf den Sport als soziale Praxis in Bezug auf das Wohlergehen von Athleten, Gleichberechtigung, Kinderschutz und Sicherheit und betrifft sowohl den nichtbehinderten als auch den paralympischen Sport. Semester 2 wird an der Karlsuniversität in Prag unterrichtet und konzentriert sich auf unser Verständnis von ethischem Sport unter (un)fairen Bedingungen (Korruption, Betrug, Technologie) und auch im Hinblick auf zeitgenössische ethische Herausforderungen (Rasse, Geschlecht, Hyperandrogenismus, Homophobie), die durch eine Vielzahl theoretischer Perspektiven untersucht werden. Sowohl im ersten als auch im zweiten Semester reisen Akademiker der Swansea University nach Leuven und Prag, um zwei Module zu halten: eines über die philosophischen Grundlagen des Sports und der Sportethik und -integrität und das andere über die Ethik der Dopingbekämpfung. Schließlich werden den Studierenden im Jahr 1 Kenntnisse und Kompetenzen in den Methoden der Sozialforschung vermittelt, die die Grundlage für ihre Masterarbeit bilden. Dies geschieht am Ende des zweiten Semesters, in dem die Studierenden eine von der Universität Peloponnes organisierte Sommerschule an der Internationalen Olympischen Akademie in Griechenland besuchen. Im 3. Semester konzentriert sich MAiSI auf organisatorische Fragen der Sportethik und -integrität und untersucht die wirtschaftlichen, rechtlichen und verwaltungstechnischen Aspekte und Instrumente für die gute Führung des Sports. Die Studierenden werden von Dozenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universitat Pompeu Fabra Barcelona unterrichtet, die im jährlichen Wechsel zu Gast sind. In diesem Semester beginnen die Studierenden auch ihre Masterarbeitsstudien, um sich im 4. Semester darauf zu konzentrieren, in dem sie von Konsortialpartnern in Bezug auf ihr Fachgebiet betreut werden. Im 4. Semester schließlich nehmen die Studierenden erneut an der Summer School des IOA teil, die sich ausschließlich auf „Olympische Studien“ konzentriert, die ethische, historische, philosophische und kritische organisatorische Aspekte der olympischen Bewegung umfassen. Der MAiSI wird die Studierenden dabei unterstützen, eine hochentwickelte multidisziplinäre ethische Denkweise und eine Reihe von übertragbaren Fähigkeiten zu entwickeln, die unerlässlich sind, um die ethischen und Integritätsfragen anzugehen, mit denen (inter)nationale Sportverbände sowie Nationale Olympische und Paralympische Komitees konfrontiert sind. MAiSI-Absolventen werden von umfangreichen internationalen Kooperations- und Schulungsmöglichkeiten profitieren, die sie darauf vorbereiten, innerhalb und außerhalb der Sportwelt entscheidende moralische Verantwortung zu übernehmen.
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