Aktuelle Forschungsprojekte

2025-2027: Athletes’ Rights at European Olympic Committees

Prof. Dr. Holger Preuß & PD Dr. Mathias Schubert

Ziele

Das Projekt stärkt Good Governance und strategisches Management in europäischen NOKs durch die systematische Verankerung von Athletenrechten, von der Bestandsaufnahme bis zur Umsetzung in Praxis, Bildung und Policy. Im Fokus stehen Stakeholdereinbindung, evidenzbasierte Priorisierung von Rechten und die Ableitung konkreter Maßnahmen für NOKs und Athletenvertretungen.

Die spezifischen Ziele des Projekts sind:

  • zwei wissenschaftliche Publikationen und ein Research Report mit Policy-Empfehlungen.

  • Best-Practice-Sammlung der NOKs (für problemorientiertes Lernen & Fallstudien).

  • Erarbeitung einer offiziellen ENOC-Erklärung zum Thema "athletes' rights"

  • die Konzeptionierung und Planung eines Bildungskurs für NOCs und Verbände (2 SWS)

Projektpartner
15 NOKs.

Gefördert durch
EU Erasmus+

2025-2026: FISU World University Games

Prof. Dr. Holger Preuß & Team

Wie nachhaltig sind große Multisportevents wirklich – sozial, ökonomisch und ökologisch?
Prof. Dr. Holger Preuß und sein Team wurden vom Organisationskomitee der FISU World University Games 2025 beauftragt, diese Frage für die Spiele in Deutschland systematisch zu beantworten. Ziel der Studie ist eine umfassende Bewertung der Nachhaltigkeitsperformance der Veranstaltung.

Die Untersuchung folgt einem methodisch triangulierten Design und kombiniert primäre und sekundäre Datenquellen. Kernstück ist eine standardisierte Vor-Ort-Befragung relevanter Teilnehmergruppen während der Spiele. Ein strukturierter Fragebogen erfasst dabei Wahrnehmungen und Verhaltensmuster in Bezug auf Nachhaltigkeit (u. a. Mobilität, Konsumverhalten). Ergänzend fließen vom Organisationskomitee bereitgestellte Daten ein, sodass subjektive Einschätzungen und objektive Indikatoren zusammengeführt werden.

Im Sinne des universitären Auftrags werden Forschung und Lehre eng verzahnt: Im Rahmen des Projekts wurden 10 Masterarbeiten vergeben, die inhaltlich auf die World University Games ausgerichtet sind. Die Ergebnisse der Masterarbeiten werden systematisch integriert und erweitern die Evidenzbasis durch vertiefende Analysen einzelner Teilbereiche.

Auf Basis der erhobenen Evidenz wird ein Post-Games-Bericht erstellt, der die ökologischen, sozialen und ökonomischen Wirkungen der Spiele systematisch darstellt.

2024: Sport-Event-Volunteering und Volunteering Legacy

Prof. Dr. Holger Preuß & Antonia Hannawacker

Prof. Dr. Holger Preuß und Antonia Hannawacker untersuchen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, inwiefern Sport-Event-Volunteering zu einer nachhaltigen Ehrenamtsausübung im Sport oder anderen sozialen Bereiche führt oder diese durch das Eventerlebnis sogar zerstört wird.

Der zunehmende Rückgang des ehrenamtlichen Engagements stellt Sportvereine vor große Herausforderungen. Sport-Event-Volunteering könnte eine vielversprechende Lösung bieten, doch fehlen bisher fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Daher haben sich Prof. Preuß und seine Doktorandin Antonia Hannawacker in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt das Ziel gesetzt, die nachhaltigen Effekte von Sport-Events auf das ehrenamtliche Engagement zu analysieren. Im Fokus stehen sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Bereitschaft, sich im Sport oder anderen sozialen Bereichen langfristig zu engagieren, sowie die potenzielle Entstehung einer „Ehrenamts Legacy“.

Die Untersuchung umfasst zwei zentrale Komponenten: Zum einen werden qualitative Interviews mit Personen geführt, die für die Koordination von Volunteers bei Sport-Events verantwortlich sind. Zum anderen wird eine quantitative Online-Befragung der Sport-Event-Volunteers durchgeführt.

Die Ergebnisse sollen verdeutlichen, wie Sportvereine von Event-Volunteering nachhaltig profitieren können. Dabei werden sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zwischen Ehrenamt im Verein und Sport-Event-Volunteering herausgearbeitet. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse sollen praxisnahe Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die den spezifischen Bedürfnissen der Sportvereine gerecht werden. Es wird auch untersucht, ob sich Event-Volunteers signifikant von anderen Ehrenamtlichen unterscheiden und ob eine separate Betrachtung dieser Gruppe sinnvoll wäre.

2024: Studie zum Thema "Verhaltensmuster und Fair Play im Schachsport"

Kim Schu & Dr. Nils Haller (Sportmedizin)

Wir möchten in dieser Studie das Tätigen von zulässigen und unzulässigen Handlungen (bspw. kognitive Leistungssteigerung oder technische Unterstützung) zur Verbesserung der Schachleistung erforschen. Darüber hinaus sollen Erkenntnisse über die Anti-Cheating-Maßnahmen der Wettbewerbsorganisatoren gewonnen werden.

Sie finden die Umfrage hier: https://ww3.unipark.de/uc/Schachstudie/ 

Mehr Informationen hier

2019-2022: RINGS – Road towards innovative governance of NOCs and Grass Roots Sport Organizations (beendet)

Prof. Dr. Holger Preuß, Prof. Dr. Christiana Schallhorn & Dr. Norbert Schütte

Projektkoordination: Folker Hellmund und Heidi Pekkola (EOC EU Office).

Ziele

Das allgemeine Ziel des Projekts ist die Professionalisierung des strategischen Managements der Nationalen Olympischen Komitees (NOC) in Europa mit besonderem Fokus auf Change Management, Beziehungen zu internen und externen Stakeholdern und Public Affairs. Die zu entwickelnden Werkzeuge und Ergebnisse sollen die NOCs in ihrem täglichen operativen Management ausstatten und unterstützen und somit ihre Governance verbessern.

Die spezifischen Ziele des RINGS-Projekts sind:

  • ein Handbuch zum strategischen Management zu entwickeln, um NOCs zu befähigen, ihre Ziele in einem sich ständig verändernden Umfeld besser zu erreichen (JGU Mainz)
  • die Entwicklung eines Tools zur Einbindung von Stakeholdern für NOCs - Entwicklung eines Leitfadens zur Öffentlichkeitsarbeit für die NOCs
  • Organisation von Nationalen Trainingsworkshops für die NOCs und Vertreter ihrer Mitgliedsverbände sowie Entwicklung von Lehrmate-rial für diese Workshops
  • die Entwicklung und Einführung einer Online-Plattform für das stra-tegische Management der NOCs

Die erwarteten Projektergebnisse sind:

  • Transfer von Know-how und Expertise zwischen den Projektpartnern
  • Kapazitätsaufbau von Vertretern der NOCs und der nationalen Verbände (NF) hinsichtlich des strategischen Managements
  • Verbesserte Governance der NOCs innerhalb und außerhalb der Projektgruppe (einschließlich Risikomanagement). Darüber hinaus die Schaffung eines Trickle-Down-Effekts zu ihren Mitgliedsverbänden sowie zur regionalen und lokalen Ebene (Breitensport)
  • Stärkere Zusammenarbeit zwischen Sportorganisationen und Experten auf nationaler und internationaler Ebene in Bezug auf strategi-sches Management und Good Governance
  • Verbesserte Einbindung von Stakeholdern und Kapazitäten in öffentlichen Angelegenheiten bei den NOCs
  • Aufbau eines Netzwerks von Generalsekretären / CEOs der NOCs und Experten für strategisches Management, Stakeholder-Einbindung und öffentliche Angelegenheiten der NOCs

Beitrag der Abteilung

Projekpartner
NOK Belgien, Bosnien Herzegowina, Dänemark, Griechenland, Italien, Lichtenstein, Litauen, Niederlande, Türkei, Slowakei und Zypern

Gefördert durch
EU Erasmus+

Weitere Berichte und Dokumente: